US-Amerikaner möchte Präsident von Amerika werden
Dezember 2023: Maria und George Dooley aus Portland / Maine zu Besuch in Garrel
Am Amerikastein in Garrel waren wieder Gäste aus den USA zu Besuch: George Dooley und seine Frau Maria aus Portland im US-Bundesstaat Maine weilten einige Tage in Südoldenburg. Der Kontakt zu diesem Ehepaar ist auf etwas ungewöhnlichem Wege entstanden: Jeden Mittwoch trifft sich in der VHS in Cloppenburg eine Gruppe von etwa 10 Personen, um für einige Stunden Englisch zu sprechen. Vor einigen Jahren kam dann George Dooley über eine Internet-Schaltung als „native speaker“ dazu. Fortan ließ er es sich nicht nehmen, regelmäßig an diesem mittlerweile auch „Stammtischrunde“ genannten Treffen teilzunehmen. Nun wurde der seit einem Jahr gehegte Wunsch, sich mal real zu treffen, umgesetzt.
US-Amerikaner zu Besuch in Amerika: Maria Dooley, George Dooley, Hetty Heile, Günter Buschenlange, Dr. Ute Härtel, Dr. Elisabeth Blömer, Hans Wendeln und Arno Ihle (v.l.n.r.).
Auf der Wunschliste der Gäste stand jetzt natürlich, das bisher nur virtuell Geschilderte nun auch „live“ vor Ort zu erleben, vor allem auch das „kleine“ Amerika in Garrel zu sehen. Garrels Heimatvereinsvorsitzender Günter Buschenlange führte die Gruppe dazu zunächst durch das Cloppenburger Museumsdorf, wo die Geschichte der Region greifbar wurde. Am Amerikastein in Garrel wurde die Vergangenheit den Gästen dann weiter nahegebracht. Mit besonderem Interesse vernahmen Maria und George Dooley, dass 2016 in Garrels Amerika auch eine Präsidentenwahl stattgefunden hatte. Dass der Mann, der im großen Amerika schließlich zum Präsidenten gewählt wurde, hier nur auf 20 % der Stimmen gekommen war, begeisterte George Dooley so sehr, dass er spontan seine Bereitschaft erklärte, für das Präsidentenamt in diesem Amerika zu kandidieren. Innerhalb kürzester Zeit wurde innerhalb der Gruppe sogar das komplette Kabinett zusammengestellt, worauf George Dooley dann zufrieden konstatierte: „Mein Kabinett steht!“ Vielleicht ist in diesem Zusammenhang noch erwähnenswert, dass in den Gesprächsrunden der Gruppe der Name des vorherigen US-Präsidenten nicht genannt wird, sondern er stets als „the man whose name should not be mentioned“ bezeichnet wird.
Die nächste Station war dann Nikolausdorf, wo man den Besuch des hl. Nikolaus in seinem Heimatdorf Nikolausdorf verfolgte. Die amerikanischen Gäste äußerten sich sehr lobend über die vielfältigen Aktivitäten in der Gemeinde Garrel und waren begeistert von unserer Region. Beide erklärten, im nächsten Jahr -passend zur Wahl im großen Amerika - nach Garrel zurückkehren und sich der Wahl in Garrel-Amerika stellen zu wollen.
Text und Foto: Günter Buschenlange, Dez. 2023